Einkehr in einer Tafernwirtschaft

Gastlichkeit in einer bayerischen Wirtschaft

Immer einmal wieder müssen wir uns auf den Weg machen, um die Gräber unserer verstorbenen Angehörigen zu pflegen. Dann führt uns der Weg auch immer wieder einmal nach Wolfratshausen oder an den nahegelegenen Starnberger See.

Eigentlich ein schöner Ausflug (dabei haben wir es selbst zu Hause im Allgäu so schön), aber wohin gehen wir essen? Die vielen Wirtschaften am Starnberger See und in dessen Nähe (und sicher auch in Wolfratshausen) sind am Wochenende immer gut besucht. Die Münchner strömen ins Voralpenland.

Aber - da gibt es einen Geheimtipp: Die Gast- und Tafernwirtschaft Geiger in Humbach, einem Ortsteil von Dietramszell.

Natürlich kann es auch dort an einem Wochenende recht voll sein, denn hier ist das Vereinsleben noch intakt und die bayerische Tradition wird gepflegt.

Als wir das letzte Mal da waren (irgendwann im späten Oktober), feierte der örtliche Trachtenverein ein Fest. Doch dafür gibt es in der ersten Etage einen riesigen Tanzsaal. Und im Sommer - auch das haben wir schon erlebt - haben die Gäste im großen Biergarten Platz und die Trachtler tanzen dazu.

Wir haben diesmal einen leckeren Sauerbraten und einen Teller mit zweierlei Braten gegessen. Die Portionen sind groß und eigentlich reicht ein Seniorenteller. Komischerweise vergessen wir das immer wieder ... Für die gemütliche Kaffeestunde zu Hause nehmen wir uns wieder Kuchen mit. Alles ganz frisch, so dass zu befürchten steht, dass die leckere Eierlikörtorte auf der Heimfahrt Schaden nimmt ... (hat sie aber nicht und ist ordnungsgemäß da gelandet, wo ich sie haben wollte: in meinem Magen und wahrscheinlich da, wo ich sie nicht haben wollte: auf meinen Hüften).

Damit das leckere Essen nebst Bier nicht so ansetzt, machen wir noch einen Spaziergang, was hier - oberhalb des Starnberger Sees - auf den relativ wenig befahrenen Straßen gut möglich ist.

Wir kommen wieder ... soviel ist sicher.