Endlich wieder unterwegs: diesmal Hamburg

Reisen in Zeiten von Corona

Großelterneinsatz in Hamburg

Endlich wieder reisen dürfen! Juhu! Als geklärt war, dass die Großeltern aus Bayern ausreisen durften (wer hätte das gedacht, dass sich diese Frage innerhalb Deutschlands jemals stellen würde ...), packten wir unsere Koffer und eilten unserer kleinen Josephine (22 Monate) und deren Eltern zu Hilfe.

Wir mieteten eine Wohnung über AirBnB (nettes Ambiente in einer 2-Zimmer-Wohnung, die ein bisschen Souterrain ist) und starteten.

Täglich besuchen wir mit Josephine diverse Spielplätze, kennen inzwischen alle Schaukeln und Rutschen, die Wege um die Alster herum und die Bus- und Bahnlinien. Wir sind großstadttauglich.

Was uns allerdings auffällt, das gute, alte Hamburg ist jenseits der vornehmen neuen Hafenstadt ziemlich runter. Das Pflaster eine Katastrophe, die Mülleimer übervoll, die Gehsteige verdreckt (Kippen und Hundekot), direkt auf der Straße schlafen Obdachlose (im Viertel St. Georg), der Spielplatz, den wir aufgrund seiner kindgerechten Spielgeräte besuchen, stinkt nach Urin. Man erzählt uns, hier an der Kirche stehen von Zeit zu Zeit Bedürftige an, um unterstützt zu werden ... und die hätten halt ein Bedürfnis. Na, Danke.

Ich will aber hier nicht nur meckern, sondern auch was Positives sagen.

Wir benutzen einen Bus, um zu unserem "Einsatzort" und zurück zu kommen. Die Anbindung ist super. Nachdem ich es geschafft hatte, uns mit einer Wochenkarte zu versorgen, nutzten wir diese besonders an unserem freien Wochenende ausgiebig. Man kann damit auch die Fähren zum anderen Ufer der Elbe benutzen.

Wir hangelten uns mit Bahn und Bus nach Blankenese, suchten uns ein angenehmes Plätzchen in einem Restaurant (direkt am Anlegesteg der Fähre) und genossen Matjes mit Pumpernickel (und ein kühles Glas Wein). Nach einer Fährfahrt benutzten wir wieder einen Bus und kamen so nach Finkenwerder (Nähe dem großen Airbus-Werk) und dann wieder mit einer Fähre zurück zu den Landungsbrücken. Ein toller Ausflug.

Wenn nicht so viel Zeit ist, fahren wir eine Runde um die Alster (naja, eine halbe Runde). Wenn dann das Kind endlich schläft (es macht manchmal noch Mittagsschlaf), gönnen wir uns in der Alsterperle direkt am Wasser ein frisches Weizen - zwar aus dem Plastikbecher (derzeit), aber immerhin.

Am Montag nächster Woche geht's weiter Richtung Ostsee (Kühlungsborn), die auch wieder bereist werden kann. Davon später mehr.

Und das Finchen? Sollen wir traurig sein, dass wir abreisen müssen? Natürlich nicht. Sie kommt - zusammen mit ihren Eltern - schon in wenigen Tagen zu uns ins Ostallgäu. Denn die machen gern in Bayern (und bei uns) Urlaub.

In der Haifisch-Bar

Leckere Seemannsbrötchen

Skurriles Ambiente - die Haifisch-Bar

In der Nähe von Landungsbrücken und Fischmarkt

 

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