Ich entdecke das Kochen: Schupfnudeln

Wenn "meine" Restaurants geschlossen sind

Ein Teig aus Kartoffeln, Mehl und Eigelb
Aus dem Teig werden kleine Würstchen gerollt

Selbstgemachte Schupfnudeln

Was essen wir heute? Diese Frage bekommt in unserem durch Corona beschränkten Alltag wieder eine enorme Bedeutung. Wir sind nur zu zweit.

Lange vorbei die Zeiten, als drei Jungs bekocht werden mussten, von denen der eine - jetzt Koch und Besitzer eines Restaurants in Bad Homburg - stets zu fragen pflegte: "Was gibt's zum Essen?" und meine Ansage mit einem herzhaften "Ekelkotz" quittierte, wenn es ihm (voraussichtlich) nicht schmecken würde.

Zurück zum Thema. Ich muss jetzt 7 Tage die Woche kochen. Variationen sind gefragt. Ich habe noch eingefrorere Schweinemedaillons, die könnten zusammen mit ebenfalls eingefrorenen Pilzen ein leckeres Sonntagsessen ergeben.

Aber, was mach ich dazu? Kartoffeln (langweilig), Nudeln (noch langweiliger), Semmelknödel (hatten wir schon), Spätzle (hatten wir auch schon und das Spätzlemehl ist aus ...) ... Ha! Schupfnudeln, das wär was. Und das wurde gerade in der Sendung "Das perfekte Dinner" (VOX) gekocht. Das kann ich auch.

Also: Rezept gesucht (im Internet), Zutaten rausgesucht und losgelegt. Mein Fazit: Schupfnudeln sind super einfach zu machen, sind schnell zuzubereiten, schmecken lecker und werden ab sofort immer wieder gemacht. Hier ist das Rezept (ich habe gleich die doppelte Menge zubereitet und die Zutaten entsprechend verdoppelt):

Zutaten:

  • 250 Gramm mehlig kochende Kartoffeln
  • 3 Esslöffel Mehl
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Muskatnuss

Zubereitung:

  • Kartoffeln in der Schale kochen, pellen und dann entweder durch die Kartoffelpresse pressen oder mit dem Stampfer zerkleinern (stampfen).
  • andere Zutaten zugeben und den Teig gut durchkneten.
  • Backbrett bemehlen und jeweils eine kleine Menge zu einem Würstchen rollen.
  • Eine Schupfnudel zum Test in kochendes Wasser geben und schauen, ob der Teig hält. Falls nicht, etwas Mehl zugeben.
  • Alle Schupfnudeln (nach und nach ... so viele halt im Topf Platz haben) in kochendem Wasser gar kochen. Gar sind sie, wenn sie im Wasser an die Oberfläche steigen.
  • Schupfnudeln mit einem Schöpfer rausholen und abtropfen lassen.
  • In einer Pfanne mit Butter (und Öl) goldbraun backen.

Guten Appetit!

Nachtrag: Dieselben Schupfnudeln habe ich gestern (Ostersonntag) noch einmal gemacht. Allerdings mit anderen Kartoffel. Die waren anscheinend nicht mehlig genug. Der Teig deshalb zu klebrig und schwer zu verarbeiten. Deshalb unbedingt darauf achten: "mehlig kochende" Kartoffel zu kaufen.

Mein fertiges Menü: Selbst gemachte Schupfnudeln, Schweinemedaillons mit Pilzen (Champignons). Wer richtig gut essen will, holt sich ein Menü bei meinem Sohn Constantin - mehr dazu unter www.restaurant-lindenallee.de

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